Lieber Alex,
herzlichen Dank für Deine Anfrage. Du hast natürlich recht, wenn Du auch die Reinigung von belastendem Karma oder besser gesagt dessen Auflösung ebenfalls als Bestandteil einer Seelenreinigung betrachtest.
Dennoch handelt es sich dabei nach meiner Wahrnehmung und Erfahrung um einen Sonderfall, der eine spezielle mentale Technik erfordert. Es geht dabei um eine Auflösung einer alten Schuldenlast, die oft bereits in früheren Inkarnationen einer Menschenseele entstanden und oft auch mit einem entsprechenden schuldhaften Verhalten eng verbundener Seelen im Familienstammbaum verbunden ist.
Gefahren birgt es nicht, um eine sanfte Auflösung von solchem Karma zu bitten. Dennoch sollte man dabei sehr vorsichtig sein, nicht dass es einem geht wie dem Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los wurde. Im günstigen Falle wird einfach nichts geschehen, wenn nicht die entsprechenden Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Im ungünstigen Falle könnten sich Karmaprogramme, wie unten beschrieben, auch spontan aktivieren, was nicht unbedingt erstrebenswert sein dürfte.
In dem durch Dich angesprochenen kleinen Ritual habe ich mich besonders auf die Aktivität eines Menschen im Heute und Jetzt , also im gegewärtigen irdischen Leben konzentriert. Das erscheint mir bis heute als die sicherste, durch jedermann anwendbare Variante der Seelenreinigung. Die dabei zu erreichenden Ergebnisse können durchaus auch karmische Belastungen oder Verstrickungen aus früheren Inkarnationen auflösen oder dazu beitragen, müssen es aber nicht. Man könnte das noch konkreter untersuchen, was ich bisher jedoch noch nicht getan habe, da die „Auflösung“ von Karma zu meiner täglichen therapeutischen Arbeit gehört. Dabei ist der Begriff der Auflösung allerdings relativ zu betrachten, da natürlich auch ich nicht „wegzaubern“ kann, was früher geschehen ist. Meine Aufgabe ist es eher, auf eine besondere Weise um die Auflösung einer solchen Schuld zu bitten.
Dazu aber mehr in den folgenden Zeilen aus dem Jahre 2010, die sich seither immer wieder in der praktischen therapeutischen Arbeit bestätigten...
Für heute liebe Grüße und alle guten Wünsche
Euer Hans
Einige Gedanken zum Karma
Was seelische Belastungen betrifft, so gibt es noch ein anderes ganz wesentliches Problem. Es geht um Karma. Dieser Karma-Begriff stammt nicht aus unserem Kulturkreis, sondern aus fernöstlichen Lebensphilosophien. Dennoch benutze ich ihn, weil der deutsch Begriff „Schuld“ das Problem nicht deutlich genug beschreibt.
Für mich ist Karma im Kontext seelischer Belastungen, eine eingegangene Schuld, die nach einem Ausgleich drängt. Es gibt also keine Schuld, die nicht irgendwann ausgeglichen werden müsste. Es ist dabei unerheblich, ob wir uns an eine bestimmte Schuld erinnern können oder nicht. Das ganze Phänomen ist wie ein Brandzeichen auf der Seelenebene gespeichert und kann auch unbewusst an Nachkommen weitergegeben werden, wie ich das noch erläutern werde.
Für die Auflösung von Schuld gibt es zwei grundlegende Wege. Das ist zum einen die spontane Auflösung von Schuld und die Auflösung durch Göttliche Gnade. Das ist ganz offensichtlich eine Gesetzmäßigkeit. Diese beiden Wege wirken immer in der Tendenz, ob wir sie erkennen oder nicht, ob wir sie wahrhaben wollen oder nicht. Für die spontane Auflösung gilt das Prinzip „Aug um Aug, Zahn um Zahn“. Alles Unrecht, das von einem Menschen ausgegangen ist, wird also als solches zu ihm zurückkehren...
Dieses Phänomen begann ich zu verstehen, als ich in den Büchern des russischen Heilers S.N. Lazarev studiert habe. Er geht davon aus, dass jedes Unrecht welches geschehen ist, eine Schuld hervorbringt und eine solche Schuld in Form von komplexen Ausgleichsprogrammen zur Auflösung drängt. So nennt Lazarev solche Programme zum Beispiel:
Tötung des Lebens
Vernichtung
Selbstvernichtung
Zerstörung
Selbstzerstörung
Solche Ausgleichsprogramme für belastendes Karma, ich nenne sie der Einfachheit halber Karmaprogramme, wirken auf der Seelenebene. Sie können inaktiv sein oder sich aktivieren. Sind sie inaktiv, merkt die entsprechende Person nicht unmittelbar etwas davon. Meinen Patienten sage ich in einem solchen Fall immer, dass sie „auf einem Pulverfaß sitzen mit drei Kissen drunter...“ Solche Analogien beschreiben die Situation recht deutlich und motivieren auch dazu, ein solches Problem aufzulösen.
Schwieriger wird es, wenn sich solche Karmaprogramme aktivieren. Wer feinstofflich testen kann, wird eine entsprechende Frage leicht mit einem „Ja“ oder einem „Nein“ beantwortet bekommen. Doch ist es auch bedeutsam, wahrzunehmen, in welchem Maße eine solche Aktivierung bereits erfolgt ist. Ich selbst stelle mir dazu eine Skala von 1 bis 10 vor und bestimme mit dem ja/nein-Test, zu wieviel Prozent die Aktivierung bereits erfolgt ist. (1 ist dann 10%, 2 ist 20% usw.)
Nun möchte ich zwei Beispiele nennen, um zu zeigen, wie so etwas funktioniert. Das häufigste Phänomen, welches mir in der Praxis begegnet ist das inaktive, jedoch durchaus blockierend wirkende Karmaprogramm „Tötung des Lebens“. Es entsteht meist durch die Einnahme von Antibiotika. Der Körper, ganz besonders der Darm, mag die unguten Wirkungen einer solchen Behandlung mit der Zeit und mit großer Mühe kompensieren können. Auf der Seelenebene sieht das anders aus. Auch wenn wir uns dessen meist nicht bewusst sind, wenden wir uns mit der Einnahme eines solchen Giftes gegen das Leben. Das steckt schon in der Wortbedeutung. „Anti“ bedeutet ja gegen und „bios“ bedeutet Leben. So verallgemeinert wird das auf der Seelenebene wahrgenommen und einem Brandzeichen gleich, abgespeichert. Wir haben uns also eine Seelenbelastung, einen Fehler auf dieser wichtigen Steuerebene organisiert. Eine solche Belastung kann sich auch aktivieren, wenn sie zu dominierend geworden ist. Dann geht es uns richtig schlecht...
Ein weiteres Phänomen sind Karmaprogramme, die von den Vorfahren ausgehen und über den Familienstammbaum, sozusagen auf der Blutlinie unserer Herkunft auf uns wirken. Der Ausgangspunkt solcher Schuld kann jedoch auch aus eigenen früheren Inkarnationen herrühren. Beides wirkt ähnlich. Es handelt sich dabei meist um Vernichtungs- oder Zerstörungsprogramme. Wie kann das sein?
Beispielsweise war der Urgroßvater eines Patienten im Krieg und hat dort viel Schlimmes erleben müssen, hat vielleicht auch selbst in dieser Not einen oder mehrere Menschen getötet. Das war für ihn alles so furchtbar, dass er auch, als er wieder nach Hause kam, niemals darüber gesprochen hat. Er war einfach nicht in der Lage, das Erlebte zu verarbeiten und hat das so gut es ging verdrängt. Damit konnte jedoch auch diese Schuld, die der Urgroßvater mit sich herumtrug, nicht ausgeglichen werden. Nun ist dieser Uropa irgendwann gestorben.
Was ist nun mit dieser Schuld? Sie besteht weiterhin. Die Seele hat zwar den physischen Körper verlassen. Sie ist jedoch immer noch so verbittert und verhärmt, wie sie es zu Lebzeiten schon war. Sie kann einen Ausgleich der Schuld einfach nicht aus sich selbst heraus bewirken. Also geht dieses Karma vollständig oder auch teilweise auf die Nachkommen über. Dort bewirkt es zunächst eine erhebliche Seelenbelastung und kann sich, wenn es entsprechende Bedingungen ergeben, auch spontan aktivieren. Im Falle eines Vernichtungsprogrammes könnte das ein Verkehrsunfall, ein Herzinfarkt mit tödlichem Ausgang oder auch eine Selbsttötung sein. Meist geht es dabei um recht radikale Schicksalsschläge.
Das klingt alles sehr schlimm und man mag sich auch fragen, warum Gott das zulassen kann. Doch es ist ein Ausgleich einer alten Schuld, wodurch die Gerechtigkeit, wenn auch sehr schmerzhaft, wieder hergestellt wird. Dafür kann nicht Gott verantwortlich gemacht werden. Sein Credo ist doch ohnehin: „Du sollst nicht töten!“ Wenn wir es als Menschen Kraft der Freiheit unseres Willens doch tun, dann müssen wir als Menschen auch einen entsprechenden Ausgleich dafür ertragen.
Ähnlich wirken auch Zerstörungsprogramme. Wenn also in früherer Zeit jemand etwas zerstört hat, wird auch wieder jemand zerstört, wenn sich das Prinzip spontan durchsetzt.
Programme der Selbstzerstörung aktivieren sich meist allmählich. Auch hier kann man testen/muten zu wieviel Prozent eine Aktivierung fortgeschritten ist. Es entstehen dann solche Krankheiten wie chronische Gelenkentzündung (Polyarthritis), Stoffwechselerkrankungen, Allergien und andere Autoimmunerkrankungen aber auch langsam wachsende Krebserkrankungen sind möglich. Bildet ein solches Karmaprogramm die seelische Krankheitsursache, dann sind solche Krankheiten im Allgemeinen nicht aufzuhalten, was auch immer schulmedizinisch unternommen wird. Gelingt es dennoch, sie zu stoppen, dann sucht sich ein solches Selbstzerstörungsprogramm eine andere Ausdrucksform beim gleichen Patienten oder es geht auf weitere Nachkommen über. Die Kinder oder Enkel bekommen unerklärliche Krankheiten... Soviel zu den spontanen Wirkungen eines solchen Ausgleichs.
Doch es gibt noch eine viel bessere, eine viel sanftere Lösung solcher Probleme. Es handelt sich dabei um den Ausgleich einer eingegangenen Schuld durch Göttliche Gnade. In der Literatur ist dazu kaum etwas beschrieben. Doch wenn es wirklich einen liebenden und allmächtigen Gott gibt, warum sollte er uns nicht auch seine Gnade schenken für eine eingegangene Schuld? Doch Gott macht es uns ganz offensichtlich nicht so einfach. Uns wird nicht bedingungslos etwas geschenkt, sondern wir müssen schon etwas dafür tun. Das große Ziel des Ausgleichs der Schuld kann ja nicht allein durch Gott bewirkt werden. ER ist ja eine solche Schuld auch nicht eingegangen. Das waren doch wir Menschen. Deshalb ist der Zugang zu einem solchen Phänomen auch nicht ganz so leicht.
In einem solchen Falle muss nämlich immer jene Seele therapeutisch erreicht werden, die eine entsprechende Schuld bewusst oder unbewusst eingegangen ist. Es gilt sozusagen das Verursacherprinzip. Um Göttliche Gnade zu erhalten ist es unabdingbar, dass der Verursacher einer Schuld dieses Unrecht in seinem Innersten bereut, dass er allen Menschen vergibt, die ihn vielleicht zu solch einer Tat gedrängt haben und dass ihm zumindest auf der Seelenebene von allen beteiligten Menschen vergeben wird. Das sind zugleich die bisher erkannten Bedingungen für eine Karmaauflösung durch Göttliche Gnade.
Dies trifft auch zu, wenn der Verursacher einer Schuld seinen irdischen Körper bereits verlassen hat. Er braucht dann unsere Fürbitte und Unterstützung auf der Seelenebene, so dass er es schaffen kann, seine Schuld zu bereuen, anderen zu vergeben und menschlich selbst Vergebung zu erhalten. Erst dann kann er, der Verursacher einer Schuld, die GÖTTLICHE GNADE empfangen und das gesamte Karmaprogramm wird für ihn und alle Nachkommen für immer gelöscht. Das ist eigentlich die fundamentale Erkenntnis, die ich in den letzten Jahren erfahren durfte.
In vielen mühsamen mentalen Ritualen konnte ich gemeinsam mit meinen Patienten und zahlreichen geistigen Helfern Zugänge zu solchen körperlosen Seelen als Schuldverursachern immer wieder finden. Damit wurden zahlreiche Seelen erlöst von ihrer Schuld und ganze Familien von unsäglicher Last befreit. Heute ist eine solche Vermittlung von GÖTTLICHER GNADE zur Auflösung alter Karmaprogramme zum Bestandteil meines täglichen Wirkens geworden.
Wer noch daran zweifeln sollte, ob es sich für ihn lohnt, sich mit solchen Phänomenen zu beschäftigen, dem empfehle, ich folgende Fragen bei hilfesuchenden Menschen mit Rute oder Biotensor oder Pendel oder Kinesiologie nach der ja/nein Methode auszutesten:
„Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome karmisch bedingt?“
wenn JA: Hat sich ein Karmaausgleichsprogramm bereits aktiviert? Zu wieviel Prozent? Um welches der o.g. Programme handelt es sich?
wenn NEIN: „Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome durch Blockaden bedingt?“
wenn JA: Liegen diese Blockierungen vorwiegend im körperliche Bereich? oder im seelischen Bereich? oder im geistigen Bereich?
„Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome durch Organschwächen bedingt?“
Die Antworten auf diese Fragen sind mit jeweils unterschiedlicher therapeutischen Konsequenzen verbunden. Wird die erste Frage mit JA beantwortet, dann hat sich irgendein Karmaprogramm begonnen, zu aktivieren. Sollte das der Fall sein, ist die Krankheitsursache auf der Seelenebene angesiedelt und schulmedizinisch nicht zugänglich. Es werden sich dann solange immer neue Krankheitszeichen einstellen, bis diese Seelenschuld aufgelöst ist... Auch nach Auflösung des Karmas ist die Krankheit noch nicht geheilt. Doch ist es einleuchtend, dass die Heilprognosen weitaus günstiger werden, wenn die Hauptursache eines Krankheitsverlaufes verschwunden ist...
Zusammenfassend kann man also sagen: Gelingt es, eine solche sanfte Möglichkeit der Karmaauflösung in Gang zu bringen, dann muss niemand durch solche Ursachen mehr leiden. Gott schenkt uns seine Gnade und löst die entsprechenden Karmaprogramme auf. Doch sind damit auch Lernaufgaben für uns Menschen verbunden. Erfüllen wir diese Aufgaben, dann bekommen wir die Schuld erlassen. Erfüllen wir diese Aufgaben nicht, dann setzen sich die Programme spontan durch, wie oben beschrieben.