Seelenreinigung

#1 von Hans , 23.08.2011 21:02

Hallo miteinander,

zu diesem Beitrag auf meiner Web-Seite habe ich überaus interessante Beiträge erhalten. Ich hoffe, daß es auch dem Anliegen der Autoren entspricht, ihre Gedanken in diesem offenen Forum noch weiteren Menschen zur Verfügung zu stellen.

...Besonders angetan bin ich von Deinem Ritual zur Seelenreinigung. Ich führe es fast täglich auf meinem Weg zur Arbeit durch. Ich halte am Waldrand, laufe ein paar Schritte in den Wald hinein und spreche das Ritual. Danach fühle ich mich geerdet, befreit, entspannt und bereit, den neuen Tag in meinem Leben bestmöglich zu meistern. Mir tut das total gut und ich kann allen Lesern hier nur empfehlen, es ebenfalls zu probieren.

Das Ziel sollte es sein – und dieser Gedanke von Hans hat mich sehr angesprochen – dahin zu kommen, dass man die Negativität der Anderen gar nicht mehr an sich heranlässt, sie sich nicht annimmt und sich nicht mehr verletzen lässt. Meist hat die Wut des Anderen gar nichts mit meiner Person zu tun, sondern ich bin nur diejenige, die sie abbekommt, weil mein Gegenüber ein Problem mit sich selbst hat oder weil ich ihm eine seiner eigenen Schwachstellen gespiegelt habe. Ich bin nur der Prellbock für die aufgestaute Wut. Wenn ich mich entscheide, auf dieses Spiel einzusteigen und ebenfalls laut werde, lasse ich mir in dem Moment vom Anderen meine Energie rauben. Er nimmt sie auf und fühlt sich dadurch gleich viel besser.

Nur leider habe ich nun den schwarzen Peter, weil ich mich jetzt wütend fühle. So werde ich mir unweigerlich den nächsten Menschen suchen, an dem ich meine Wut auslassen kann. Es ist ähnlich wie beim Domino spielen. Wenn es uns gelingt, dieses Spiel zu durchschauen und in solchen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben wie ein Fels in der Brandung und die Wut oder den Ärger des Anderen in Liebe zu verwandeln und an ihn zurück zu geben, sind wir auf unserem Weg einen Riesenschritt vorangekommen. Aus diesem Wissen heraus können wir Mitgefühl und Verständnis für den Anderen entwickeln, statt uns angegriffen zu fühlen, und helfen so, unseren Planeten immer mehr von Negativität zu befreien. Das ist keineswegs einfach umzusetzen, aber ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall, es zu versuchen.

Ähnlich verhält es sich bei der Ernährung. Was ich nicht an Giften aufnehme, muss ich auch nicht wieder loswerden. Ich wünsche uns allen, dass uns das immer besser gelingen und immer mehr bewusst werden möge. Dann können wir den Suchtmitteln (Zucker, Koffein, Geschmacksverstärker etc.) und den Tricks der Nahrungsmittelindustrie künftig besser widerstehen.

Euch allen wünsche ich noch ein schönes Wochenende und gutes Vorankommen auf Eurem Weg :-)

Alles Liebe, Y.


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Liebe Y.,

deine Zeilen sprechen mir aus der Seele. Wie gehe ich mit der Negativität um, die mich immer wieder trifft und blockiert. Ich bin dann damit beschäftigt, die Fehler bei mir zu suchen. Die meisten Menschen vermeiden eine offene Aussprache. Es kommt zu langem Schweigen und auch zum Abbruch einer evt. langjährigen Beziehung. Dann frage ich mich, soll ich etwas daraus lernen, was spiegle ich anderen ?

Dem anderen spreche ich einen Segen zu, manchmal bin ich dann frei , aber es gibt auch Beziehungen wo es noch lange an mir nagt.
Danke für deinen wichtigen Beitrag.

herzliche Grüße aus dem Süden
C. aus München


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Lieber Hans,

dir danke ich für das Reinigungsritual der Seele. Ich habe keinen Arbeitsweg, wie Y., deshalb werde ich jetzt einen wählen und das kleine Ritual einbauen. Keine schlechte Idee von Y.. Früher musste ich auch mit dem Hund eine Runde gehen, warum nicht aus diesem Grund?

Ich selbst reagiere ja immer noch aggressiv auf böse Anspielungen von Menschen und in dem Augenblick, da es auftrifft, schaltet sich ein Schutzmechanismus ein und ich kann nicht mehr klar denken. Sicher weiß ich auch, dass man auf Aggression nicht heftig reagieren soll, aber um dieses Programm zu löschen bedarf es wohl eines ganz neuen Bewusstseins. Da habe ich einfach schon zu viel Negatives erlebt, dass sich in meine Seele gebrannt hat.

Schweigen ist dann wohl doch die beste Lösung, das ganze setzen lassen und etwas später, wenn sich alles beruhigt hat, offen drüber sprechen.

Eure S. aus dem sächsischen Vogtland


 
Hans
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RE: Seelenreinigung

#2 von Margarethe ( Gast ) , 05.05.2013 20:48

Ich bin der Meinung, dass Seelenreinigung sehr viel mit Erkennen und Korrigieren der eigenen Verhaltensweisen zu tun hat. So gut ich weiß, hat Lazarev seine Patienten auf die karmischen Ursachen ihrer Probleme hingewiesen, die oft schon von den Ahnen übernommen wurden, und sie aufgefordert, sich zu ändern. Diese Blockaden müssen geklärt werden. Außerdem ist es meiner Meinung nach wichtig, alle meine Existenzen und Existenzebenen bei der Seelenreinigung mit einzubeziehen und nicht nur dieses aktuelle Leben.
Wir müssen uns auch darüber im klaren sein, dass wir nicht wütend sind, weil andere uns verletzt haben, sondern weil andere die Wut in uns berührt haben. Ansonsten projizieren wir unsere eigenen negativen Verhaltensweisen auf andere und versäumen dadurch die Chance, uns selbst zu verändern. Egal, was jemand mir entgegenbringt, es hat immer mit meiner Person zu tun. Wir sind uns immer gegenseitig Spiegel. Die "Negativität der anderen" würde ich gar nicht wahrnehmen, wenn ich sie nicht selber auch in mir hätte. Außerdem gehört zur Seelenreinigung auch, dass wir unsere Bewertungen anderen und uns selbst gegenüber einstellen.
Im Reinigungsritual, das ich übrigens sehr schön finde und mir sofort ausgedruckt habe, fand ich den Begriff "Schuld". Ich glaube, es ist Kryon, der sinngemäß in einem seiner Bücher sagt: Es gibt keine Schuld, sondern nur Fehler. Schuld vermittelt das Gefühl, dass ich nie genug tun kann, um es wieder gut zu machen und sie hält mich fest. Ein Fehler hingegen kann korrigiert werden.
Ich wünsche allen viel Erfolg und Freude bei der Arbeit mit sich selbst.
Margarethe

Margarethe

RE: Seelenreinigung

#3 von Hans , 24.06.2013 20:32

Liebe Margarethe,

vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Hiermit einige Gedanken dazu.

Du hast u.a. geschrieben:
Es gibt keine Schuld, sondern nur Fehler. Schuld vermittelt das Gefühl, dass ich nie genug tun kann, um es wieder gut zu machen und sie hält mich fest. Ein Fehler hingegen kann korrigiert werden.

Letzten Endes mag es natürlich jeder für sich selbst empfinden, ob es Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Phänomene SCHULD und FEHLER gibt. Deshalb möchte ich hier meine eigene Wahnehmung zu diesem Problem aufschreiben. Vielleicht kann sie Anregung sein, aus einer weiteren Sichtweise über das Problem nachzudenken.

Eine Schuld ist immer eine Last, die auch mit anderen Beteiligten zu tun hat. Der Ausgangspunkt einer solchen Schuld, ein entsprechendes Fehlverhalten, liegt meist in der Vergangenheit. Die Schuld selbst hingegen wirkt, wenn sich nicht aufgelöst wird, bis in die Gegenwart und sogar bis in die Zukunft hinein. Deshalb ist es schon eine entscheidende Frage, ob eine Schuld anerkannt und schließlich aufgelöst werden kann. Ich selbst gehe davon aus, dass beides möglich und notwendig ist.

Wenn nun Schuld aufgelöst werden soll, reicht es nicht, sich einfach anders zu verhalten, also ein Fehlverhalten zu korrigieren. Letzeres wird dazu beitragen können, daß ich einen Fehler nicht wiederhole, kann jedoch eine alte Last nicht auflösen.

Dazu braucht es die Vergebung. Ich bitte also andere Beteiligte, denen ich bewußt oder unbewußt geschadet habe, um Vergebung.

Wird eine solche Vergebung durch jene Menschen oder auch körperlosen Seelen akzeptiert, dann wird die entsprechende Schuld aufgelöst und auch nicht mehr als solche empfunden. Das macht jedoch nur einen Sinn, wenn ich selbst mein Fehlverhalten, wodurch eine Schuld anderen gegenüber entstanden ist, bereue.

In einem solchen Zusammenhang ist sind die Phänomene SCHULD, REUE und VERGEBUNG durchaus berechtigt. Sie sind die wichtigsten Elemente einer Seelenreinigung, wenn sie mit LIEBE verbunden, und regelmäßig praktiziert werden.

Wenn Kryon anderslautend wiedergegeben wird, kann das auch an einer nicht ganz reinen geistigen Übersetzung liegen...

Liebe Grüße und alle guten Wünsche, Dir und allen Lesern dieses Forums

Euer Hans


 
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RE: Seelenreinigung

#4 von Hans , 03.11.2015 19:39

Hallo miteinander,

das kleine Ritual zu Seelenreinigung habe ich im Jahre 2007 aufgeschrieben. Heute, also 8 Jahre später, habe ich wiederum eine interessante Meinungsäußerung zu diesem Thema erhalten, die ich gerne mit Euch teilen möchte. Ganz offensichtlich ist das beschriebene Phänomen zeitlos. Es wird nicht altmodisch, ist mit keinem Dogma verbunden und kann jetzt und in aller Zukunft jenen Menschen nützlich und hilfreich sein, die bereit sind, sich dafür zu öffnen.

Hallo Herr Dr. Fichtelmann

Ich habe Ihre Webseite auf meinem eigenem Lebensweg vor etwa einer Jahresfrist entdeckt.
Ihre analytischen und gut nachvollziehbaren Einsichten und Einstellungen zu verschiedenen Themen des Lebens teile ich ebenfalls.

Insbesondere das Gebet zur Seelenreinigung[/url] hat es mir angetan. Dieses wende ich seit ca. einem Jahr mit Freude an.
Es hat mich im vergangenen Frühjahr auf einem Himalayatrekking begleitet und sicherlich dazu beigetragen, dass diese Reise ein unvergessliches Erlebnis wurde.

An dieser Stelle möchte ich mich dafür recht herzlich bedanken, dass Sie diese Zeremonie geteilt haben.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und weiterhin viel Freude und Freunde auf Ihrem Lebensweg.

Herzlicher Gruss aus der Schweiz
A.B.


 
Hans
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RE: Seelenreinigung

#5 von Alex , 18.04.2016 10:20

Lieber Hans

Hat es einen bestimmten Grund, warum in deinem kleinen Ritual zur Seelenreinigung immer der Bezug auf das jetzige Leben gemacht wird?

Nach meiner Auffassung bringen wir ja auch Karma aus den vorangegangenen Leben mit.
Birgt es Gefahren, um die Auflösung von diesen Altlasten zu bitten oder verstösst dies möglicherweise gegen göttliche Gebote?

Was ist deine Meinung dazu?

Herzlicher Gruss aus der Schweiz.
Alex

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RE: Seelenreinigung und Karma

#6 von Hans , 18.04.2016 19:47

Lieber Alex,

herzlichen Dank für Deine Anfrage. Du hast natürlich recht, wenn Du auch die Reinigung von belastendem Karma oder besser gesagt dessen Auflösung ebenfalls als Bestandteil einer Seelenreinigung betrachtest.

Dennoch handelt es sich dabei nach meiner Wahrnehmung und Erfahrung um einen Sonderfall, der eine spezielle mentale Technik erfordert. Es geht dabei um eine Auflösung einer alten Schuldenlast, die oft bereits in früheren Inkarnationen einer Menschenseele entstanden und oft auch mit einem entsprechenden schuldhaften Verhalten eng verbundener Seelen im Familienstammbaum verbunden ist.

Gefahren birgt es nicht, um eine sanfte Auflösung von solchem Karma zu bitten. Dennoch sollte man dabei sehr vorsichtig sein, nicht dass es einem geht wie dem Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los wurde. Im günstigen Falle wird einfach nichts geschehen, wenn nicht die entsprechenden Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Im ungünstigen Falle könnten sich Karmaprogramme, wie unten beschrieben, auch spontan aktivieren, was nicht unbedingt erstrebenswert sein dürfte.

In dem durch Dich angesprochenen kleinen Ritual habe ich mich besonders auf die Aktivität eines Menschen im Heute und Jetzt , also im gegewärtigen irdischen Leben konzentriert. Das erscheint mir bis heute als die sicherste, durch jedermann anwendbare Variante der Seelenreinigung. Die dabei zu erreichenden Ergebnisse können durchaus auch karmische Belastungen oder Verstrickungen aus früheren Inkarnationen auflösen oder dazu beitragen, müssen es aber nicht. Man könnte das noch konkreter untersuchen, was ich bisher jedoch noch nicht getan habe, da die „Auflösung“ von Karma zu meiner täglichen therapeutischen Arbeit gehört. Dabei ist der Begriff der Auflösung allerdings relativ zu betrachten, da natürlich auch ich nicht „wegzaubern“ kann, was früher geschehen ist. Meine Aufgabe ist es eher, auf eine besondere Weise um die Auflösung einer solchen Schuld zu bitten.

Dazu aber mehr in den folgenden Zeilen aus dem Jahre 2010, die sich seither immer wieder in der praktischen therapeutischen Arbeit bestätigten...

Für heute liebe Grüße und alle guten Wünsche

Euer Hans


Einige Gedanken zum Karma

Was seelische Belastungen betrifft, so gibt es noch ein anderes ganz wesentliches Problem. Es geht um Karma. Dieser Karma-Begriff stammt nicht aus unserem Kulturkreis, sondern aus fernöstlichen Lebensphilosophien. Dennoch benutze ich ihn, weil der deutsch Begriff „Schuld“ das Problem nicht deutlich genug beschreibt.

Für mich ist Karma im Kontext seelischer Belastungen, eine eingegangene Schuld, die nach einem Ausgleich drängt. Es gibt also keine Schuld, die nicht irgendwann ausgeglichen werden müsste. Es ist dabei unerheblich, ob wir uns an eine bestimmte Schuld erinnern können oder nicht. Das ganze Phänomen ist wie ein Brandzeichen auf der Seelenebene gespeichert und kann auch unbewusst an Nachkommen weitergegeben werden, wie ich das noch erläutern werde.

Für die Auflösung von Schuld gibt es zwei grundlegende Wege. Das ist zum einen die spontane Auflösung von Schuld und die Auflösung durch Göttliche Gnade. Das ist ganz offensichtlich eine Gesetzmäßigkeit. Diese beiden Wege wirken immer in der Tendenz, ob wir sie erkennen oder nicht, ob wir sie wahrhaben wollen oder nicht. Für die spontane Auflösung gilt das Prinzip „Aug um Aug, Zahn um Zahn“. Alles Unrecht, das von einem Menschen ausgegangen ist, wird also als solches zu ihm zurückkehren...

Dieses Phänomen begann ich zu verstehen, als ich in den Büchern des russischen Heilers S.N. Lazarev studiert habe. Er geht davon aus, dass jedes Unrecht welches geschehen ist, eine Schuld hervorbringt und eine solche Schuld in Form von komplexen Ausgleichsprogrammen zur Auflösung drängt. So nennt Lazarev solche Programme zum Beispiel:

Tötung des Lebens

Vernichtung

Selbstvernichtung

Zerstörung

Selbstzerstörung

Solche Ausgleichsprogramme für belastendes Karma, ich nenne sie der Einfachheit halber Karmaprogramme, wirken auf der Seelenebene. Sie können inaktiv sein oder sich aktivieren. Sind sie inaktiv, merkt die entsprechende Person nicht unmittelbar etwas davon. Meinen Patienten sage ich in einem solchen Fall immer, dass sie „auf einem Pulverfaß sitzen mit drei Kissen drunter...“ Solche Analogien beschreiben die Situation recht deutlich und motivieren auch dazu, ein solches Problem aufzulösen.

Schwieriger wird es, wenn sich solche Karmaprogramme aktivieren. Wer feinstofflich testen kann, wird eine entsprechende Frage leicht mit einem „Ja“ oder einem „Nein“ beantwortet bekommen. Doch ist es auch bedeutsam, wahrzunehmen, in welchem Maße eine solche Aktivierung bereits erfolgt ist. Ich selbst stelle mir dazu eine Skala von 1 bis 10 vor und bestimme mit dem ja/nein-Test, zu wieviel Prozent die Aktivierung bereits erfolgt ist. (1 ist dann 10%, 2 ist 20% usw.)

Nun möchte ich zwei Beispiele nennen, um zu zeigen, wie so etwas funktioniert. Das häufigste Phänomen, welches mir in der Praxis begegnet ist das inaktive, jedoch durchaus blockierend wirkende Karmaprogramm „Tötung des Lebens“. Es entsteht meist durch die Einnahme von Antibiotika. Der Körper, ganz besonders der Darm, mag die unguten Wirkungen einer solchen Behandlung mit der Zeit und mit großer Mühe kompensieren können. Auf der Seelenebene sieht das anders aus. Auch wenn wir uns dessen meist nicht bewusst sind, wenden wir uns mit der Einnahme eines solchen Giftes gegen das Leben. Das steckt schon in der Wortbedeutung. „Anti“ bedeutet ja gegen und „bios“ bedeutet Leben. So verallgemeinert wird das auf der Seelenebene wahrgenommen und einem Brandzeichen gleich, abgespeichert. Wir haben uns also eine Seelenbelastung, einen Fehler auf dieser wichtigen Steuerebene organisiert. Eine solche Belastung kann sich auch aktivieren, wenn sie zu dominierend geworden ist. Dann geht es uns richtig schlecht...

Ein weiteres Phänomen sind Karmaprogramme, die von den Vorfahren ausgehen und über den Familienstammbaum, sozusagen auf der Blutlinie unserer Herkunft auf uns wirken. Der Ausgangspunkt solcher Schuld kann jedoch auch aus eigenen früheren Inkarnationen herrühren. Beides wirkt ähnlich. Es handelt sich dabei meist um Vernichtungs- oder Zerstörungsprogramme. Wie kann das sein?

Beispielsweise war der Urgroßvater eines Patienten im Krieg und hat dort viel Schlimmes erleben müssen, hat vielleicht auch selbst in dieser Not einen oder mehrere Menschen getötet. Das war für ihn alles so furchtbar, dass er auch, als er wieder nach Hause kam, niemals darüber gesprochen hat. Er war einfach nicht in der Lage, das Erlebte zu verarbeiten und hat das so gut es ging verdrängt. Damit konnte jedoch auch diese Schuld, die der Urgroßvater mit sich herumtrug, nicht ausgeglichen werden. Nun ist dieser Uropa irgendwann gestorben.

Was ist nun mit dieser Schuld? Sie besteht weiterhin. Die Seele hat zwar den physischen Körper verlassen. Sie ist jedoch immer noch so verbittert und verhärmt, wie sie es zu Lebzeiten schon war. Sie kann einen Ausgleich der Schuld einfach nicht aus sich selbst heraus bewirken. Also geht dieses Karma vollständig oder auch teilweise auf die Nachkommen über. Dort bewirkt es zunächst eine erhebliche Seelenbelastung und kann sich, wenn es entsprechende Bedingungen ergeben, auch spontan aktivieren. Im Falle eines Vernichtungsprogrammes könnte das ein Verkehrsunfall, ein Herzinfarkt mit tödlichem Ausgang oder auch eine Selbsttötung sein. Meist geht es dabei um recht radikale Schicksalsschläge.

Das klingt alles sehr schlimm und man mag sich auch fragen, warum Gott das zulassen kann. Doch es ist ein Ausgleich einer alten Schuld, wodurch die Gerechtigkeit, wenn auch sehr schmerzhaft, wieder hergestellt wird. Dafür kann nicht Gott verantwortlich gemacht werden. Sein Credo ist doch ohnehin: „Du sollst nicht töten!“ Wenn wir es als Menschen Kraft der Freiheit unseres Willens doch tun, dann müssen wir als Menschen auch einen entsprechenden Ausgleich dafür ertragen.

Ähnlich wirken auch Zerstörungsprogramme. Wenn also in früherer Zeit jemand etwas zerstört hat, wird auch wieder jemand zerstört, wenn sich das Prinzip spontan durchsetzt.

Programme der Selbstzerstörung aktivieren sich meist allmählich. Auch hier kann man testen/muten zu wieviel Prozent eine Aktivierung fortgeschritten ist. Es entstehen dann solche Krankheiten wie chronische Gelenkentzündung (Polyarthritis), Stoffwechselerkrankungen, Allergien und andere Autoimmunerkrankungen aber auch langsam wachsende Krebserkrankungen sind möglich. Bildet ein solches Karmaprogramm die seelische Krankheitsursache, dann sind solche Krankheiten im Allgemeinen nicht aufzuhalten, was auch immer schulmedizinisch unternommen wird. Gelingt es dennoch, sie zu stoppen, dann sucht sich ein solches Selbstzerstörungsprogramm eine andere Ausdrucksform beim gleichen Patienten oder es geht auf weitere Nachkommen über. Die Kinder oder Enkel bekommen unerklärliche Krankheiten... Soviel zu den spontanen Wirkungen eines solchen Ausgleichs.

Doch es gibt noch eine viel bessere, eine viel sanftere Lösung solcher Probleme. Es handelt sich dabei um den Ausgleich einer eingegangenen Schuld durch Göttliche Gnade. In der Literatur ist dazu kaum etwas beschrieben. Doch wenn es wirklich einen liebenden und allmächtigen Gott gibt, warum sollte er uns nicht auch seine Gnade schenken für eine eingegangene Schuld? Doch Gott macht es uns ganz offensichtlich nicht so einfach. Uns wird nicht bedingungslos etwas geschenkt, sondern wir müssen schon etwas dafür tun. Das große Ziel des Ausgleichs der Schuld kann ja nicht allein durch Gott bewirkt werden. ER ist ja eine solche Schuld auch nicht eingegangen. Das waren doch wir Menschen. Deshalb ist der Zugang zu einem solchen Phänomen auch nicht ganz so leicht.

In einem solchen Falle muss nämlich immer jene Seele therapeutisch erreicht werden, die eine entsprechende Schuld bewusst oder unbewusst eingegangen ist. Es gilt sozusagen das Verursacherprinzip. Um Göttliche Gnade zu erhalten ist es unabdingbar, dass der Verursacher einer Schuld dieses Unrecht in seinem Innersten bereut, dass er allen Menschen vergibt, die ihn vielleicht zu solch einer Tat gedrängt haben und dass ihm zumindest auf der Seelenebene von allen beteiligten Menschen vergeben wird. Das sind zugleich die bisher erkannten Bedingungen für eine Karmaauflösung durch Göttliche Gnade.

Dies trifft auch zu, wenn der Verursacher einer Schuld seinen irdischen Körper bereits verlassen hat. Er braucht dann unsere Fürbitte und Unterstützung auf der Seelenebene, so dass er es schaffen kann, seine Schuld zu bereuen, anderen zu vergeben und menschlich selbst Vergebung zu erhalten. Erst dann kann er, der Verursacher einer Schuld, die GÖTTLICHE GNADE empfangen und das gesamte Karmaprogramm wird für ihn und alle Nachkommen für immer gelöscht. Das ist eigentlich die fundamentale Erkenntnis, die ich in den letzten Jahren erfahren durfte.

In vielen mühsamen mentalen Ritualen konnte ich gemeinsam mit meinen Patienten und zahlreichen geistigen Helfern Zugänge zu solchen körperlosen Seelen als Schuldverursachern immer wieder finden. Damit wurden zahlreiche Seelen erlöst von ihrer Schuld und ganze Familien von unsäglicher Last befreit. Heute ist eine solche Vermittlung von GÖTTLICHER GNADE zur Auflösung alter Karmaprogramme zum Bestandteil meines täglichen Wirkens geworden.

Wer noch daran zweifeln sollte, ob es sich für ihn lohnt, sich mit solchen Phänomenen zu beschäftigen, dem empfehle, ich folgende Fragen bei hilfesuchenden Menschen mit Rute oder Biotensor oder Pendel oder Kinesiologie nach der ja/nein Methode auszutesten:

„Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome karmisch bedingt?“

wenn JA: Hat sich ein Karmaausgleichsprogramm bereits aktiviert? Zu wieviel Prozent? Um welches der o.g. Programme handelt es sich?

wenn NEIN: „Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome durch Blockaden bedingt?“

wenn JA: Liegen diese Blockierungen vorwiegend im körperliche Bereich? oder im seelischen Bereich? oder im geistigen Bereich?

„Sind die Hauptursachen der Krankheitssymptome durch Organschwächen bedingt?“

Die Antworten auf diese Fragen sind mit jeweils unterschiedlicher therapeutischen Konsequenzen verbunden. Wird die erste Frage mit JA beantwortet, dann hat sich irgendein Karmaprogramm begonnen, zu aktivieren. Sollte das der Fall sein, ist die Krankheitsursache auf der Seelenebene angesiedelt und schulmedizinisch nicht zugänglich. Es werden sich dann solange immer neue Krankheitszeichen einstellen, bis diese Seelenschuld aufgelöst ist... Auch nach Auflösung des Karmas ist die Krankheit noch nicht geheilt. Doch ist es einleuchtend, dass die Heilprognosen weitaus günstiger werden, wenn die Hauptursache eines Krankheitsverlaufes verschwunden ist...

Zusammenfassend kann man also sagen: Gelingt es, eine solche sanfte Möglichkeit der Karmaauflösung in Gang zu bringen, dann muss niemand durch solche Ursachen mehr leiden. Gott schenkt uns seine Gnade und löst die entsprechenden Karmaprogramme auf. Doch sind damit auch Lernaufgaben für uns Menschen verbunden. Erfüllen wir diese Aufgaben, dann bekommen wir die Schuld erlassen. Erfüllen wir diese Aufgaben nicht, dann setzen sich die Programme spontan durch, wie oben beschrieben.


 
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RE: Seelenreinigung und Karma

#7 von Alex , 25.04.2016 13:23

Lieber Hans

Herzlichen Dank für deine kompetente Auskunft und Einschätzung aus deiner Sicht.

Interessant, wie sich der Kreis zu schliessen beginnt. In der Tat hatte ich eine Autoimmunerkrankung, wobei mein Bindegewebe und die Faszien davon betroffen waren. Es verklebte und vernarbte und die Schulmedizin drängte mir auf, ich müsse damit leben und mir wöchentlich Immunsupressiva spritzen (vor ca. 3 Jahren).
Mir war klar, dass dies nicht die Lösung ist und so habe ich heute Abstand von der Schulmedizin genommen. Mittlerweile sind noch Vernarbungen zu sehen, wobei die Funktion und Ästhetik sich wieder auf einem Level befinden, das nach schulmedizinischer Ansicht an ein Wunder grenzt.

Die Literatur von Lazarev ist mir bekannt, wenn ich auch erst im 4. Band der Karmadiagnostik angelangt bin. Seine Praxisberichte sind hochinteressant, aber zum Teil auch einwenig anstrengend zu lesen.

Ich habe in Kürze wieder einen Termin für eine Behandlung in Psychokinesiologie und Regulationsdiagnostik nach Dr. Klinghardt.
Eine hochinteressante Behandlungsmethode, welcher ich sehr angetan bin.

In diesem Rahmen werde ich die untenstehenden Schlüsselfragen natürlich gerne kinesiologisch testen lassen.
Das dürfte nach meiner Auffassung Licht ins Dunkel bringen.

Herzlichen Dank nochmals für deinen Beitrag.
Ich wünsche dir eine stressfreie Woche.

Lieber Gruss
Alex

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RE: Seelenreinigung und Karma

#8 von Gast , 05.06.2016 21:05

Lieber Alex, dein Beitrag zur Seelenreinigung und Karma hat mich sehr angesprochen. Würdest du mich bitte mal anrufen zwecks Gedankenaustausch?

Tel. 03663 4089212 oder per Mail: ilse.wieduwilt@web.de

Ich wäre dir sehr dankbar.
Herzliche Grüße von Ilse


   

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