GEDANKEN ZUM TAGE 18-2017 (Angst ist kein guter Ratgeber)

#1 von Hans , 29.10.2017 15:06

Stell Dir doch einmal vor, Du fühlst Dich wohl, hast keinerlei Beschwerden und bist guter Dinge. In einer solchen Situation gehst Du zu Deinem Arzt, um eine sogenannte Vorsorgeuntersuchung über Dich ergehen zu lassen. Einen richtigen Grund dafür gibt es zwar nicht, doch machen das ja viele Leute so und schließlich kann man ja nie wissen...

Nachdem diese Untersuchung so recht und schlecht überstanden ist, eröffnet Dir der Arzt, dass es schlechte Nachrichten gäbe. „Sie haben Krebs. Und falls sie vorhaben, Ihr Leben zu retten, müssen Sie sich schleunigst einer Operation und einer umfassenden Strahlen- und Chemotherapie unterziehen.“

Am Rande erwähnt er noch, dass es selbstverständlich keine Garantie gäbe, dass die Erkrankung vollkommen gestoppt werden könne. Auch könne Dir niemand versprechen, dass die Krebsbehandlung selbst folgenlos bleiben würde. Im Gegenteil, es sei ja bekannt, dass eine aggressive Krebstherapie – wie dieselbige, die Du jetzt nötig hättest – zu sofortigen oder aber auch noch zu später auftretenden Nebenwirkungen führen könne und gravierende gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte...

Du denkst, Du bist im falschen Film, fühlst eine wachsende Unruhe in Dir aufsteigen. Die Knie beginnen zu zittern und Angst beginnt um sich zu greifen. Immer schwerer fällt es, noch klar zu denken.

Doch der Arzt möchte möglichst gleich eine Antwort von Dir hören. Es dürfe ja keine Zeit verschwendet werden...

Mal ehrlich, würdest Du in einer solchen Situation die Frage stellen, mit welcher Wahrscheinlichkeit diese Diagnose getroffen wurde und mit welchem konkret vorliegenden Befund?

Würdest Du fragen, ob es sich um einen aggressiven, sich schnell ausbreitenden Krebs handelt oder einen ganz langsam wachsenden oder sogar um einen abgekapselten, der überhaupt nicht wächst?

Würdest Du Dir Zeit erbitten und eine Zweit- oder Drittmeinung einholen?

Die meisten Patienten werden an solche Möglichkeiten nicht denken und wenn sie schon solche unbequemen Fragen stellen, nicht gerade ein wohlwollendes Lächeln im Gesicht des Arztes erkennen können...

Man glaubt ja schließlich, dass in der heutigen hochtechnisierten Welt der Schulmedizin gefährliche, bösartige Tumore doch sicherlich von harmlosen Zellansammlungen unterschieden und genauestens identifiziert und lokalisiert werden könnten. Diese Annahme hat sich jedoch als falsch erwiesen.

Schon im Jahre 2010 wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, die enthüllten, dass Überdiagnosen bei Krebs ein schwerwiegendes Problem sein können. Sogenannte Früherkennungsverfahren können Menschen folglich ganz unnötigerweise zu Patienten machen, die ohne diese Untersuchungsmethoden niemals Patienten geworden und möglicherweise bis zu ihrem Lebensende gesund und munter geblieben wären. So aber werden sie behandelt und leiden nicht selten lebenslang unter den Nebenwirkungen aggressiver Therapien.

Erst heute wieder war eine Patientin bei mir, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat. Aus Angst, eine schlimme Krankheit zu haben, ging sie in gutem Allgemeinzustand und ohne Beschwerden zur Brustvorsorgeuntersuchung. Prompt wurden durch eine Biopsie (Zellentnahme) sogenannte Krebszellen festgestellt. Eine Wachstumstendenz dieser Zellen wurde nicht beurteilt. Eine Risikoabwägung offensichtlich nicht durchgeführt. Eine Brust sollte „vorsorglich“ ganz abgenommen werden. Aus Angst hatte die Patientin auch schon zugestimmt.

Nur auf Grund einer heftigen Intervention des Ehemannes, dem solche Probleme nicht ganz neu waren, hat man dann doch lieber brusterhaltend operiert, jedoch „vorsorglich“ noch 38 nachfolgende Bestrahlungen durchgeführt... Eine weitere vorgesehene Chemotherapie mit Tabletten wurde dann durch die Patientin abgelehnt. Wir werden sehen, wie sich diese Sache weiterentwickelt.

In ähnliche Situationen können ja auch Männer geraten, wenn beispielsweise erhöhte PSA-Werte (prostataspezifisches Antigen) oder bereits degenerierte Zellen im Bereich der Prostata oder anderswo festgestellt werden.

Wie also handeln, wenn man selbst einmal in eine ähnliche Situation kommen sollte?

Am wichtigsten erscheint es mir, Zeit zu gewinnen. Erst einmal abwarten. Alles einigermaßen „verdauen“ und in sich selbst hineinfühlen, die Angst abschütteln, so gut es geht. Sich an das gute Sprichwort erinnern: „Es, wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.“

Gegenüber dem Arzt sollte man sich Bedenkzeit erbitten, sich vielleicht auch mit anderen sachkundigen Menschen beraten.

Sich über alternative Behandlungsformen informieren, vielleicht auch schon einmal etwas ausprobieren. In sich hineinfühlen, wie es einem dabei ergeht.

Die innere Stimme ist dabei ganz entscheidend, es ist die Stimme unserer Seele. Als grobe Orientierung kann man davon ausgehen, dass auftretende Zweifel an Diagnose oder Richtigkeit einer vorgeschlagenen Therapie immer ein NEIN bedeuten. Ist man sich hingegen sicher, dass eine entsprechende Behandlung durchgeführt werden sollte, dann kann man sie auch durchführen. Entweder ist sie wirklich erforderlich oder aber man braucht eine solche Erfahrung, auch wenn sie schmerzlich sein sollte...

Am allerbesten ist es natürlich, so zu leben, dass der Organismus keine Krebskrankheit benötigt, um uns auf bestimmte Giftstoffe im Gewebe, Verschlackungen, aber auch auf Defizite, Blockaden, seelische oder geistige Belastungen aufmerksam zu machen. Es ist nie zu spät, seinen Weg diesbezüglich zu korrigieren.

Ich empfehle dazu vor allem tägliche Meditation und Seelenreinigung. Dann ist für Angst immer weniger Platz. In der Ernährung wenig tierische und viel pflanzliche Bestandteile (dabei einen möglichst großen Teil als Rohkost) und wenig Süßigkeiten. Tägliche Morgengymnastik und mindestens eine Stunde Bewegung im Freien an der frischen Luft. Demut und gefühlte Gottverbundenheit.

Das alles erscheint mir als ein recht gutes Rezept, gesund zu bleiben oder es zu werden.

Ganz in diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Woche
und wer noch nicht daran arbeitet, kann ja schon mal mit dem empfohlenen Rezept beginnen...

Liebe Grüße und alle guten Wünsche

Euer Hans

 
Hans
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