Hallo miteinander,
auf meine letzte Info-Mail habe ich die folgende Anfrage erhalten:
"Ich möchte mich heute mal sehr herzlich für die Mail Infos bedanken! Ich freue mich auf jede Nachricht!
Zufällig habe ich das Buch "Vegan for fit" bereits zu Hause und versuche auch die 30 Tage Challenge zu schaffen! Ich bin mir aber nicht sicher, wie man dabei die Kinder (8 und 10 Jahre) integrieren kann um eventuell bei längerfristiger Umstellung keine Mangelerscheinungen hervorzurufen."
Da vielleicht meine Gedanken dazu auch andere Leser interessieren könnten, hier meine Antwort:
Liebe S.,
vielen Dank für Deine Nachricht und prima, dass Du Dich schon mit der veganen Ernährung beschäftigst.
Ich selbst gehöre zu jenen Menschen, die nicht unbedingt ein Schubkastendenken bevorzugen. Man kann doch auch köstlich vegan speisen, ohne auf Schritt und Tritt hervorheben zu müssen, das man ein Veganer sei. Die Übergänge zwischen den einzelnen Ernährungsformen können sich doch auch sehr fliessend gestalten. Vieles kann sich parallel entwickeln.
Jede Ernährung sollte natürlich vor allem durch den Kopf hindurch gehen. Und wer sich Gedanken darüber macht, was er so in sich reinlässt mit welchen körperlichen, seelischen und geistigen Konsequenzen, der wird sich wie von selbst immer mehr in Richtung der veganen Ernährung entwickeln.
In zahlreichen Foren und Publikationen wird die Ausgewogenkeit der einzelnen Vitalstoffe in den Vordergrund gestellt. Daraus entsteht dann automatisch die Sorge, dass ja nichts fehlen dürfe an den vielen Einzelstoffen, die unser Körper irgendwie brauchen könnte. Ist nur komisch, dass bei der normalen Fleisch-, Industrie- und Fastfoodernährung solche Fragen kaum gestellt werden, zumindest nicht von denen, die nach solchen Mustern essen...
Auch sollte man bedenken, dass es Mensch gibt, die überhaupt nichts essen, teils nicht einmal etwas trinken, jedoch keine Mangelerscheinungen haben und kein Gewicht abnehmen. Das sind Phänomene die für die moderne Ernährungswissenschaft "denkunmöglich" erscheinen. Die Frage bleibt allerdings, woher diese Vitalstoffe dann kommen, wenn sie nicht fehlen und auch nicht gegessen werden... Das ist ein sehr interessantes Feld von Erfahrungen, die weithin mit Lichtnahrung bezeichnet werden. Wer also nur ein ganz klein wenig über Lichtnahrungsfähigkeiten verfügt, und das können auch Kinder sein, kann bei relativ normaler Nahrung immer noch im Körper bilden, was gerade einmal fehlt...
Was die Kinderernährung betrifft, so sehe ich überhaupt keine Probleme, dass bei einer ausgewogenen veganen Ernährung Mangelzustände bei Kindern auftreten könnten. Bei Kleinkindern sollte man da sicherlich sehr behutsam vorgehen. Im Kindergarten- oder Schulalter hingegen ist nicht ein möglicher Mangel das Problem, sondern eher die Akzeptanz in der entsprechenden Kinderumgebung.
Ich kann Euch nur empfehlen, die Kinder in Eure Ernährungsvervollkommnung einzubeziehen, vor allem sie dafür zu interessieren, Ausnahmen zuzulassen und die ganze Sache nicht zu eng zu sehen.
Auch die 30-Tage-Challenge sollte man eher als einen Vorschlag betrachten. Wer natürlich an Gewicht abnehmen möchte, der sollte das schon erst einmal durchziehen. Doch man kann natürlich auch leckere vegane Rezepte in zunehmendem Maße in die eigene Ernährung einbeziehen. Dann wird man beizeiten wahrnehmen können, dass die vegane Ernährung einen ganz wichtigen Schlüssel darstellt auf dem Weg der geistigen Entwicklung und Heilung.
Hier habe ich Dir noch einige Quellen zusammengestellt, die dieses Thema etwas abrunden können:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/veg...-kinder-ia.html
http://www.peta.de/veggiekinder#.UwtlFON5OTM
http://www.amazon.de/product-reviews/384...howViewpoints=1
Liebe Grüße und alle guten Wünsche
Euer Hans